Kurzinterview mit Rednose Betsy zur aktuellen K-Frage:
"Wissen Sie, diese K - Frage, die wurde nun bereits so oft gestellt. Um es klar zu sagen: Das K - Wort gehört verboten. Lassen Sie mich versuchen, es mit einfachen Worten zu erklären, damit auch Menschen es verstehen können. Es wird hier eine Berufsbezeichnung, um die geht es ja hier, mit einer Rasse verwechselt. Ich will es einmal so erklären..., viele Ihrer Großväter oder Urgroßväter waren vielleicht Soldaten. Diese tapferen Männer haben sich den Beruf damals nicht ausgesucht. Sie wären vielleicht lieber Arzt geworden oder Musiker. Aber es wurde von "Oben" so entschieden. Sie mussten dann kämpfen. Aber, sind Sie heute als Enkelgeneration deswegen automatisch auch Soldaten, die schießen? Seien wir doch ehrlich. Sie können nicht einmal einen Panzer fahren. Und schießen können Sie auch nicht, es interessiert Sie nicht. Aber Ihr Urgroßvater, der konnte das. Vielleicht wollte er es nicht einmal. Er wurde nicht gefragt."
Verstehe. Aber was hat das mit Ihnen und Ihrer heutigen Situation zu tun?
"Eine wichtige Frage. Sehen Sie, meine Vorfahren wurden so wie Ihre gezwungen, einen Job zu machen, der ihnen eventuell sogar verhasst war. Viele verloren ihr Leben. Aber niemand hat sie gefragt, ob sie das wollen. Aus meiner Familie weiß ich, dass sich sehr viele Brüder und Schwestern geweigert haben. Sie wurden dann misshandelt und sogar umgebracht."
Verstehe ich es richtig, Sie haben in ihren Familien keine Leidenschaft für körperliche Auseinandersetzung?
"Korrekt. Niemand hat Lust, seine Artgenossen zu zerfleischen. Das können Sie sicher nachvollziehen. Das ist doch nicht normal. Selbst bei Meinungsverschiedenheiten klärt man das kurz und geht sich dann aus dem Weg. Aber es lohnt nicht, sich dafür zu verletzen. Das entbehrt doch jeder Sinnhaftigkeit."
Das ist interessant. Wie stellen Sie und Ihre Parteigenossen sich denn einen Lebensentwurf in unserer Gesellschaft vor?
"Nun, wir tun das, was die Generationen vor uns taten. Wir lieben es, mit Menschen eng zusammenzuleben. Besonders in der Fürsorge für Kinder finden wir eine Aufgabe, die bei uns traditionell ist. Wir waren schon immer erfolgreiche Erzieher und Pädagogen. Wir sehen es als wichtige Aufgabe, Kindern im Spiel Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Außerdem sind wir sportlich aktiv. Meinungsfreiheit und Ehrlichkeit sind Grundwerte, die wir fördern."
Stichwort Meinungsfreiheit. Ist ein Maulkorb für bestimmte Gruppen nicht empfehlenswert?
"Nein. Verstehen Sie mich bitte richtig. Auch wenn gerade in den Medien und der Politik sehr viel, sagen wir, Unwahrheiten verbreitet werden, ich würde jetzt nicht soweit gehen, diesen Leuten einen Maulkorb zu verpassen. Man sollte eher die direkte Diskussion suchen. Wir sollten auch diesen etwas benachteiligten Mitgliedern unserer Gesellschaft eine Chance geben. Daher sind wir für Integration und definitiv nicht für Ausgrenzung."
Ein schönes Schlusswort, doch erlauben Sie mir noch eine persönliche Frage: Betsy for President?
"Eher nicht. Ich glaube, ich kann ohne ein offizielles Amt wesentlich
mehr in der Gesellschaft bewegen. Ich möchte unabhängig agieren und
weiterhin den Menschen durch direkte Begegnungen Herz und Verstand
öffnen."
Danke für das Gespräch, Rednose Betsy
Wir danken unserem Mitglied Ana Springfeldt für Betsys klugen Gedanken zur "Kampfhund-Wort"-Diskussion. (Betsy ist die Rednose Pit Bull Terrier-Hündin von Ana Springfeldt.)
Verein zur Abschaffung der Rasselisten e.V., Neustr. 2, 47638 Straelen Eingetragen im Vereinsregister des AG Geldern unter Nr.: VR 1677 - Impressum
Rednose Betsy - Copyright Ana Springfeldt |
"Wissen Sie, diese K - Frage, die wurde nun bereits so oft gestellt. Um es klar zu sagen: Das K - Wort gehört verboten. Lassen Sie mich versuchen, es mit einfachen Worten zu erklären, damit auch Menschen es verstehen können. Es wird hier eine Berufsbezeichnung, um die geht es ja hier, mit einer Rasse verwechselt. Ich will es einmal so erklären..., viele Ihrer Großväter oder Urgroßväter waren vielleicht Soldaten. Diese tapferen Männer haben sich den Beruf damals nicht ausgesucht. Sie wären vielleicht lieber Arzt geworden oder Musiker. Aber es wurde von "Oben" so entschieden. Sie mussten dann kämpfen. Aber, sind Sie heute als Enkelgeneration deswegen automatisch auch Soldaten, die schießen? Seien wir doch ehrlich. Sie können nicht einmal einen Panzer fahren. Und schießen können Sie auch nicht, es interessiert Sie nicht. Aber Ihr Urgroßvater, der konnte das. Vielleicht wollte er es nicht einmal. Er wurde nicht gefragt."
Verstehe. Aber was hat das mit Ihnen und Ihrer heutigen Situation zu tun?
"Eine wichtige Frage. Sehen Sie, meine Vorfahren wurden so wie Ihre gezwungen, einen Job zu machen, der ihnen eventuell sogar verhasst war. Viele verloren ihr Leben. Aber niemand hat sie gefragt, ob sie das wollen. Aus meiner Familie weiß ich, dass sich sehr viele Brüder und Schwestern geweigert haben. Sie wurden dann misshandelt und sogar umgebracht."
Verstehe ich es richtig, Sie haben in ihren Familien keine Leidenschaft für körperliche Auseinandersetzung?
Rednose Betsy - Copyright Ana Springfeldt |
"Korrekt. Niemand hat Lust, seine Artgenossen zu zerfleischen. Das können Sie sicher nachvollziehen. Das ist doch nicht normal. Selbst bei Meinungsverschiedenheiten klärt man das kurz und geht sich dann aus dem Weg. Aber es lohnt nicht, sich dafür zu verletzen. Das entbehrt doch jeder Sinnhaftigkeit."
Das ist interessant. Wie stellen Sie und Ihre Parteigenossen sich denn einen Lebensentwurf in unserer Gesellschaft vor?
"Nun, wir tun das, was die Generationen vor uns taten. Wir lieben es, mit Menschen eng zusammenzuleben. Besonders in der Fürsorge für Kinder finden wir eine Aufgabe, die bei uns traditionell ist. Wir waren schon immer erfolgreiche Erzieher und Pädagogen. Wir sehen es als wichtige Aufgabe, Kindern im Spiel Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Außerdem sind wir sportlich aktiv. Meinungsfreiheit und Ehrlichkeit sind Grundwerte, die wir fördern."
Stichwort Meinungsfreiheit. Ist ein Maulkorb für bestimmte Gruppen nicht empfehlenswert?
"Nein. Verstehen Sie mich bitte richtig. Auch wenn gerade in den Medien und der Politik sehr viel, sagen wir, Unwahrheiten verbreitet werden, ich würde jetzt nicht soweit gehen, diesen Leuten einen Maulkorb zu verpassen. Man sollte eher die direkte Diskussion suchen. Wir sollten auch diesen etwas benachteiligten Mitgliedern unserer Gesellschaft eine Chance geben. Daher sind wir für Integration und definitiv nicht für Ausgrenzung."
Ein schönes Schlusswort, doch erlauben Sie mir noch eine persönliche Frage: Betsy for President?
Rednose Betsy - Copyright Ana Springfeldt |
Danke für das Gespräch, Rednose Betsy
Wir danken unserem Mitglied Ana Springfeldt für Betsys klugen Gedanken zur "Kampfhund-Wort"-Diskussion. (Betsy ist die Rednose Pit Bull Terrier-Hündin von Ana Springfeldt.)
Verein zur Abschaffung der Rasselisten e.V., Neustr. 2, 47638 Straelen Eingetragen im Vereinsregister des AG Geldern unter Nr.: VR 1677 - Impressum
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen